Sonntag, 25. Januar 2015

Hanmer Springs

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, euch gehts allen gut.
Bei mir ist alles prima und ich geniesse das Reisen sehr.

In den letzten 3 Wochen verdiente ich mir in Hanmer Springs ein wenig Geld dazu. Ich arbeitete als Masseurin bei Anne und Richard. Zum Wohnen hatte ich ein eigenes Haus mit Garten, nur fuer mich. Es war das leerstehende Gebaeude eines Medical Centre, welches Anne und Richard seit kurzem zusaetzlich mieteten. Nachdem ich es mir dort gemuetlich gemacht habe, fuehlte ich mich sehr wohl. In meinem Zimmer hatte ich ein Bett, einen Stuhl und einen Tisch mit Leselampe. Nebenan stand ein Kuehlschrank und eine Kochmoeglichkeit gab es auch. Nur zum duschen musste ich zu Anne gehen, die jedoch gleich auf der anderen Strassenseite wohnte. Ausserdem hatte ich die Gesellschaft von ein paar Possums, die soviel Lärm machten, dass man manchmal denken konnte jemand ist im Haus. Zu Gesicht habe ich jedoch keinen bekommen. Dann gab es in unmittelbarer Umgebung einen tollen Wald, in dem es sich richtig gut joggen liess und auch die Berge waren ganz nah, sodass ich einige schoene Tracks machen konnte. Zeit dafuer hatte ich, denn nach ein paar anfaenglichen Massagen war zunehmend weniger zu tun. Es hat auch unheimlich viel Spass gemacht die Gegend hier zu erkunden. Ausserdem genoss ich es endlich mal wieder nur fuer mich alleine zu sorgen und nach meinen Beduerfnissen zu leben, aber immer alles alleine machen ist auf Dauer auch irgendwann langweilig. Ich mag die Abwechslung und ich merkte, dass ich mal wieder unter Menschen musste. Und die Gelegenheit kam, als Anne und Richard Besuch von Gherado hatten. Urspruenglich aus Italien lebt er seit 18 Jahren hier in Neuseeland und ist mit der Tochter von Richard's Schwester verheiratet. Jedenfalls sind wir alle zusammen in eine Bar gegangen, in der Life Musik gespielt wurde. Dort habe ich seit langem mal wieder einen leckeren Apple Cider getrunken. Dieser ist neben Gingerbeer in Neuseeland ziemlich bekannt. Ausserdem war ich froh, dass mich Gherado einen Tag spaeter zum Mt. Isobel begleitete. Es war schoen mal wieder mit jemanden zusammen was zu unternehmen und wir hatten einen tollen Tag mit super Wetter und mega Aussicht. Nach der Anstrengung belohnten wir uns mit ein paar kuehlen Getraenken und steckten unsere Fuesse zur Abfrischung ins kalte Fluss Wasser. Danach waren wir noch beim Wine Tasting und die Flasche, die Gherado gekauft hatte, wurde gleich am Abend in gemuetlicher Runde geleert.

Was ist noch alles passiert. Ein paar Tage gleich nach meiner Ankunft wurde in der Naehe morgens 8 Uhr ein Erdbeben verzeichnet. Es war kein starkes, aber ein Massage Kunde erzaehlte mir, dass sein Auto, in dem er gerade sass ziemlich wackelte. Ich bekam von alledem nichts mit, obwohl ich um diese Zeit schon wach war. Auch meine letzte Wwoofing family erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden, da sie vom Erdbeben gehoert hatten. Aber ich konnte Entwarnung geben, da alles in Ordnung war. Abgesehen davon fand ich besonders schoen den Track zusammen mit Anne, Falk (Anne's Bruder) und einer einheimischen Wandergruppe. Aufregend war vor allem die zweimalige Flussdurchquerung. Die Kiwis machen sich nichts daraus im Allgemeinen mit ihren Schuhen durch Fluesse zu waten und dann mit nassen Fuessen weiterzugehen. Ueberhaupt sind sie es gewohnt barfuss zu gehen, waehrend ich mit meinen zarten Fuesschen nur so dahin stakse und bei jeden Schritt "Aua" rufe. Daran merkte ich, dass ich es ueberhaupt nicht gewohnt war mit nackten Fuessen durch die Gegend zu laufen, dabei ist es ja so gesund. Ausserdem haben wir auf unserer Tour ein paar Wildpferde gesehen, die fuer diese Gegend beruehmt sind. Irgendwann vom Menschen gebrochen und dann wieder in die Wildnis ausgesetzt, gelten sie als besonders starke Pferde, da sie sich an die rauhen Wetterbedingungen angepasst haben. Deshalb sind sie so begehrt und werden nach einiger Zeit wieder eingefangen und verkauft. Jedenfalls war es ein toller Tag mit einer super Truppe und darauf musste schliesslich nach Tour angestossen werden.

Morgen geht dann meine Reise schon weiter. Ich werde nach Kaikoura trampen, um das whale watching nachzuholen, anschliessend gehts nach Picton und dann mit der Faehre nach Wellington auf die Nordinsel.

mein voruebergehender Garten

hier habe ich residiert! ;-)


mein Zimmer
morgendliches Fruehstueck


Anne's Massageraum
ein bisschen abhaengen
knuddeln

dem bin ich oefter beim Laufen begegnet

Bellbird vor meinem Fenster

Wasserfalltrack







Blick auf Hanmer Springs







Gherado und ich

Ziel Mt. Isobel erreicht





man beachte die tolle Frisur

lustige Wandertruppe






neuseelaendisches Edelweiss





Was fuer eine Aussicht!
Flussdurchquerung





das Tor zu Hanmer Springs



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